Die analytischen und
tiefenpsychologisch
fundiertenTherapieverfahren:
Viele Beschwerden und Symptome seelischer und
körperlicher Art haben innerseelische, häufig
unbewusste oder teilbewusste Ursachen und
Hintergründe, die meist lebensgeschichtlich
bedingt sind.
Weiterhin kann unter schweren, häufig
traumatischen Lebensumständen, dass
innerseelische Gleichgewicht völlig verloren
gehen und seelische und körperliche
Beschwerden sind die Folge.
Wir sprechen dann von der "Psychodynamik"
als dem innerseelischen Geschehen, das die
Beschwerden oder die Symptome verursacht.
Manchmal spüren wir diese Zusammenhänge,
manchmal nicht.
Bewusstmachung, Verknüpfung bisher nicht
verbundener Erlebnisinhalte sind Stationen auf
dem Weg zur Heilung, zu dem auch die Umsetzung
in den Alltag gehört.
Ob tiefenpsychologisch fundierte oder
analytische Therapie angezeigt ist, ob Einzel-
oder Gruppentherapie, muss im Einzelfall
sorgfältig erwogen werden.
Tiefenpsychologisch fundierte
Therapie (TP) ist eher dann
angebracht, wenn die Beschwerden oder Symptome
mit einem eher umgrenzten seelischen Konflikt
oder Hintergrund verbunden sind. Der von den
Kassen bewilligte Leistungsumfang ist bei TP
geringer.
Analytische Therapie (PA)
ist eher dann angezeigt, wenn die Beschwerden
oder Symptome mit seelischen Konflikten oder
Hintergründen verbunden sind, die weiter in
die Persönlichkeit hineinreichen und daher
weite Bereiche des Gefühlslebens
beeinträchtigen. Der von den Kassen bewilligte
Leistungsumfang ist hier höher.
Es gibt aber noch weitere wichtige Kriterien
für TP oder PA.
Günstig ist die analytische
oder tiefenpsychologische Gruppentherapie
besonders dann, wenn die Beschwerden und
Symptome im Zusammenhang mit anderen Menschen
stehen und in der Gruppe bearbeitet werden
können.
Trauma und
Traumatherapie: Traumata sind die
Folge schockartig und überwältigend erlebter,
seelisch und/oder körperlich erfahrener
Ereignisse. Das kann reichen von einem
einzelnen Trauma (Monotrauma)
im Erwachsenenalter bis zu schweren, häufig
sich wiederholenden Traumen in früher Kindheit
mit der Folge einer komplexen
posttraumatischen Belastungsstörung.
Sie erfordern den Einsatz spezieller,
zusätzlicher Behandlungstechniken zu
geeigneten Zeitpunkten im Prozess der
Therapie.
Systemaufstellungen:
Zur Unterstützung von Therapien sowie zur
Klärung sonstiger wichtiger persönlicher
Fragen sehr hilfreiche Arbeitsmethode, die in
einer speziellen Gruppenarbeit durchgeführt
wird. Stellvertreter repräsentieren
Familienmitglieder, überpersönliche Elemente,
usw.. Mit der entstehenden Resonanz und ihrer
Dynamik werden Lösungen erarbeitet.